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Trinkwasser – eine kostbare Ressource

TAZ Burg (Spreewald) bittet um schonenden Umgang

Der Trend ist ungebrochen: Immer mehr Menschen genießen es, ihre Freizeit im eigenen Garten zu verbringen und schaffen sich hier ihre grüne Oase. Doch zu welchem Preis? Die Wasserressourcen werden übermäßig strapaziert, dabei wäre es dringend notwendig, mit dem kostbaren Trinkwasser zu haushalten. Der Trink- und Abwasserzweckverband Burg (Spreewald) (TAZ) bittet seine Kunden deshalb, im Sommer noch bewusster mit Trinkwasser umzugehen – im Sinne der Umwelt, aber auch jedes Einzelnen.

Im Jahr 2021 waren 3.610 Hauptwasserzähler im TAZ-Gebiet registriert. Hinzu kamen knapp 1.300 Gartenzähler – und es werden immer mehr. In den vergangenen Jahren sind mehr als zehn Prozent der im Verbandsgebiet des TAZ produzierten Wassermenge zum Bewässern der Gärten oder zum Füllen von Swimmingpools verwendet worden, an einigen Tagen waren es sogar 30 bis 40 Prozent. Das ist eindeutig zu viel und auf Dauer nicht leistbar. Zuallererst muss die Versorgung der Menschen mit Trinkwasser sichergestellt werden.

Woher kommt eigentlich das Wasser für die Region?

In den verbandseigenen Wasserwerken in Burg (Spreewald) und Fehrow wird Grundwasser über Brunnen gefördert und anschließend zu Trinkwasser aufbereitet. Außerdem bezieht der TAZ Trinkwasser über die Lausitzer Wasser GmbH & Co. KG. Unter normalen Umständen ist das vollkommen ausreichend, um die Menschen im Verbandsgebiet mit dem Lebensmittel Nummer 1 zuverlässig zu versorgen. Doch im Hochsommer müssen alle dazu beitragen, die Trinkwasserversorgung nicht übermäßig zu strapazieren.

Wasseraufbereitung ist immer auch mit Energieverbrauch verbunden und nicht grenzenlos möglich. Die steigenden Energiepreise wirken sich ebenfalls auf die Trinkwasseraufbereitung aus. Daher ist es im Sinne Aller achtsam mit dem Trinkwasser umzugehen, insbesondere was die Gartenbewässerung betrifft.

Dabei kann jeder Einzelne schon mit geringem Aufwand einen Anteil zum schonenden Umgang mit der Ressource Trinkwasser beitragen:

  • Regenwasser auffangen und zuerst damit gießen.
  • Auf besonders durstige Pflanzen auf dem Balkon und im Garten bewusst verzichten. Stattdessen besser auf heimische Arten setzen; das lieben auch die Insekten und Bienen.
  • Ein großflächiger, englischer Rasen braucht besonders viel Wasser und intensive Pflege. Doch es gibt auch andere Möglichkeiten, sich eine grüne Oase zu schaffen, zum Beispiel das Anlegen von Rasenflächen als sogenannten Trockenrasen. Diese Rasensorten sind sehr hitzetolerant und haben einen reduzierten Wasserbedarf.
  • Wenn Niederschlagswasser an Ort und Stelle versickern kann, trägt das zur Grundwasserneubildung bei. Je weniger Fläche auf den Grundstücken befestigt ist, umso besser.
  • Nach 21 Uhr oder in den frühen Morgenstunden und nicht in der prallen Sonne gießen, wenn das Wasser sofort wieder verdunstet. Außerdem: Lieber einmal weniger, dafür kräftig gießen, sodass das Wasser bis in die tieferen Erdschichten vordringen kann, wo es besser gespeichert wird.
  • Eine Schicht Rindenmulch unter Bäumen oder Sträuchern hilft, die Feuchtigkeit besser zu halten.

 

Durch Umsicht und Achtsamkeit können mögliche Einschränkungen im Bereich des Gartenwassers, wie die zeitlich begrenzte Entnahme, vermieden werden. Der TAZ hofft auf das Verständnis seiner Bürgerinnen und Bürger und auf einen schonenden Umgang mit der – für alle so wichtigen – Ressource Trinkwasser.